Öko-Modellregion
Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg setzt erfolgreich Förderprojekte um

Die Teilnehmer der Veranstaltung halten Förderschilder in den Händen.Zoombild vorhanden

Holger Stiegler, ALE Oberpfalz

(19.03.2025) Regensburg, Lkr. Regensburg - Die aktuell 35 bayerischen Öko-Modellregionen (ÖMR) sind eine der wichtigsten Maßnahmen, mit denen Bayern das Ziel verfolgt, bis zum Jahr 2030 auf 30 Prozent der Landwirtschaftsfläche Ökolandbau zu betreiben. In der Oberpfalz gibt es aktuell sechs ÖMR, eine davon ist die ÖMR Stadt.Land.Regensburg. Dort wurden jetzt an sieben Bio-Erzeuger aus dem Landkreis und der Stadt Regensburg die Förderschilder für die Umsetzung von Öko-Kleinprojekten im Jahr 2024 überreicht.

„Den Verfügungsrahmen Ökoprojekte gibt es seit 2022: Er ist einer von vielen Bausteinen, mit dem wir die ÖMR und den bayerischen Öko-Landbau gezielt stärken“, betonte Behördenleiter Kurt Hillinger vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz. Die Höhe des Verfügungsrahmens Ökoprojekte beträgt je Öko-Modellregion jährlich maximal 50.000 Euro. 90 Prozent dieser Förderung kommen vom Amt für Ländliche Entwicklung, 10 Prozent werden von den Mitgliedsgemeinden der Öko-Modellregion eingebracht. Damit werden Kleinprojekte, deren Gesamtausgaben zwischen 1.000 Euro und 20.000 Euro netto liegen, mit bis zu 50 Prozent gefördert. Der maximale Zuschuss beträgt also 10.000 Euro. „Nicht nur die unkomplizierte Antragsstellung, sondern auch die Vielfalt an Möglichkeiten zur Umsetzung, machen den Verfügungsrahmen Ökoprojekte zu einem attraktiven, zu einem echten Erfolgsprogramm“, sagte Hillinger.

Das sehe man auch konkret in der ÖMR Stadt.Land.Regensburg: In den Jahren 2022 bis 2024 wurden insgesamt 25 Projekte eingereicht. Vom ALE Oberpfalz gab es in den drei Jahren insgesamt einen Zuschuss in Höhe von fast genau 121.000 Euro zu den 25 Projekten mit Gesamtkosten von knapp 294.000 Euro. „Das sind nicht nur Investitionen in den ökologischen Landbau, sondern auch in die Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit des Landkreises und der Stadt Regensburg“, stellte Hillinger fest.

Die Schilder überreichten in Anwesenheit von Landrätin Tanja Schweiger und Regensburgs 3. Bürgermeister Ludwig Artinger die beiden Öko-Modellregion-Manager Julius Kuschel und Monika Ernst. „Die sieben geförderten Investitionen 2024 sichern Einnahmequellen unserer Bio-Landwirte und stärken die regionale Wertschöpfung. Die Verbraucher erhalten dafür gesunde Bio-Lebensmittel aus der Region“, so Landrätin Schweiger. Die geförderten Projekte waren unter anderem ein Umlufttrockner für Kräuter, ein Schockfroster für Bio-Fleisch aus eigener Aufzucht, eine spezielle Reinigungsmaschine für Leindotter und Kichererbsen sowie ein Spezialschäler für Linsen.