Bodenmanagement
Grundbesitz neu ordnen und Landnutzung koordinieren

Oftmals werden erst durch die Bereitstellung von Grund und Boden die Voraussetzungen geschaffen, damit geplante Maßnahmen zur Entwicklung des ländlichen Raums verwirklicht werden können.

Grund und Boden ist ein knappes und wertvolles Gut

Deshalb gilt es, den Flächenverbrauch trotz des hohen und weiter steigenden Nutzungsdrucks auf unsere Flächen nachhaltig zu senken. Mit dem Bodenmanagement können Flächen dort bereitgestellt werden, wo sie zur Verwirklichung von Maßnahmen, z.B. zur Gemeindeentwicklung, zum Hochwasser- und Naturschutz oder für Infrastruktureinrichtungen benötigt werden. Zudem profitieren die Landwirte besonders von zusammengelegten und wirtschaftlich geformten Grundstücken. Bei all diesen Anforderungen können durch das Bodenmanagement gute Lösungen erreicht werden.

Neuordnung des Grundbesitzes findet breite Zustimmung

Das Grundeigentum steht unter besonderen Schutz des Staates. Oberster Grundsatz des Bodenmanagements ist daher: jeder Eigentümer erhält auf der Grundlage des Flurbereinigungsgesetzes Land von gleichem Wert. Durch den Kauf von Land kann das Bodenmanagement besonders flexibel auf verschiedene Anforderungen reagieren.

Vom Bodenmanagement profitieren alle Nutzer

  • Für die Landwirte wird zersplitterter, schlecht geformter Grundbesitz zu gut bewirtschaftbaren Flächen zusammengelegt und über neue Wege erschlossen. Die Einsparungen bei der Bewirtschaftung schlagen mit durchschnittlich 100 bis 150 Euro pro Hektar und Jahr zu Buche. Hinzu kommen Einsparungen an Arbeitszeit von vier bis acht Stunden pro Hektar und Jahr. Zudem erhalten gut geformte und erschlossene Grundstücke ihren Wert.
  • Für Anlagen der Infrastruktur, der Wasserwirtschaft, zur Energieerzeugung, des Naturschutzes und der Landschaftspflege sowie für Freizeit und Erholung werden die benötigten Flächen bereitgestellt.
  • Viele Bau- und Gestaltungsmaßnahmen können erst durch das Bodenmanagement verwirklicht werden. Zudem ergibt sich ein nicht zu unterschätzender Zeitvorteil für die Umsetzung der geplanten Maßnahmen.
  • Alle neu geordneten Grundstücke werden vermessen und mit dauerhaften Grenzzeichen abgemarkt. Grundstücksgrenzen sind so zweifelsfrei im Gelände erkennbar.

Unser Fachpersonal führt das Bodenmanagement durch

Unser Amt für Ländliche Entwicklung ist in Oberpfalz für die Durchführung von Flurneuordnungen und Dorferneuerungen sowie Gemeindeentwicklungen und Integrierten Ländlichen Entwicklungen zuständig. Alle Planungen in den Projekten bauen auf den Interessensausgleich durch das Bodenmanagement auf. Mitarbeiter unseres Amtes bringen dieses Know-how in die Projekte ein und sind dabei vor Ort. Jeder Mitarbeiter ist sich dabei des hohen Wertes des Grundeigentums bewusst und handelt fachlich kompetent und verantwortungsvoll für das Ziel, zukunftsgerechte Lösungen für Regionen, Gemeinden, Landwirte und Bürger zu schaffen.

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