Frank Langguth, ALE Oberpfalz
Neues Leben ist in das Kooperatorenhaus Beidl (Markt Plößberg) eingekehrt: Das Gebäude im Landkreis Tirschenreuth wurde in den vergangenen drei Jahren umfangreich saniert und hat kürzlich den kirchlichen Segen erhalten
Die Gesamtkosten für die Maßnahme lagen bei rund zwei Millionen Euro, im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern wurde das Projekt durch das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz mit 1,23 Millionen Euro gefördert. In der bayerischen Denkmalliste ist über das 300 Jahre alte Gebäude zu lesen: „Kaplanhaus, ehem. Pfarrhaus, eingeschossiger, verputzter Massivbau über hohem Sockelgeschoss, mit Steildach und Granitgewänden“. Künftig soll das Gebäude als Haus der Begegnung, des geselligen Beisammenseins und Dorf-Treffpunkt dienen. Im Dachgeschoß soll mit Hilfe digitaler Dokumentationen die Dorfgeschichte Beidls in den vergangenen 100 Jahren lebendig werden.
ALE-Abteilungsleiter Frank Langguth erinnerte beim Festakt an die ersten Überlegungen zur Sanierung im Jahr 2018: „Das Projekt hat schon einige Jahre auf dem Buckel, was aber nur ein Wimpernschlag in der Geschichte dieses historischen Gebäudes ist. “ Es sei schon außergewöhnlich, was bis zum heutigen Tag an bürgerschaftlichen Engagements geleistet worden sei – von Tausenden an ehrenamtlichen Arbeitsstunden bis hin zur Gründung des Vereins „Freunde Kooperatorenhaus Beidl“. Zuversichtlich zeigte sich Langguth, dass hier der neue „soziale Mittelpunkt“ Beidls entstanden sei.